Suchtpottential
Es riecht nach alter Luft und Tafelwein
wochenlang vertieft im Suff
und keine Farbe im Gesicht
Nur der volle Porzellan-Aschenbecher auf dem Tisch
Bitte gieß dir noch ein Gläschen ein
weil sonst keiner nach dir fragt
und ich nichts mehr zu sagen hab
Niemand der noch an dich glaubt
Alle lassen dich allein
Zwischen Pizzaschachteln,Selbstmitleid und schalem Bier
Die leeren Versprechen waren immer schon ein teil von dir
Auch wenn du das nicht glaubst
ich hab dir lange vertraut
Und wurde jedes Mal enttäuscht
Auch wenn du das nicht glaubst
Hab viel zu lang auf dich gebaut
vielleicht zum allerletzten Mal
Zuhause hältst du es heut nicht mehr aus
Kein Automat der dir entgeht
der letzte Cent sucht seinen Weg
Doch das Glück ist dieses Ding dass jeder Regel widersteht
Das letzte Hemd lässt du am Pokertisch
Das Gewissen in dir sagt
lass die Familie nicht zurück
Doch das Geld in deiner Tasche nimmt den letzten River mit
Leg die Karten auf den Tisch, du bist voll und ganz am Arsch
auch der Pott kann dich nicht retten
nichts wird so wie es früher einmal war
Auch wenn du das nicht glaubst
ich hab dir lange vertraut
Und wurde jedes Mal enttäuscht
Auch wenn du das nicht glaubst
Hab viel zu lang auf dich gebaut
vielleicht zum allerletzten Mal
Leg die Karten auf den Tisch, du bist voll und ganz am Arsch
auch der Pott kann dich nicht retten
nichts wird so wie es früher war
Räum die Pizzaschachteln weg
nimm das Selbstmitleid gleich mit
Laß nie wieder ein versprechen zurück
Das nackte Leben | Click 190
Das nackte Leben
ist nur ein Katzensprung weit entfernt von hier
doch du redest lieber
weiter mit der Tastatur
Deinen Job hast du
vor Monaten verloren
Und zu allem Überfluss
hat die Hausbank deine Erspartes eingefroren
Ich hab dich lange nicht gesehen
warum machst du mir nicht auf
es liegen Briefe vor der Tür
und jeden Tag werden es mehr
Refrain:
Ich hör dir zu
ich frage mich wie sowas geht
das bist nicht du
denn wer mag schon allein und einsam sein
((denn wer mag schon die Einsamkeit))
Es ist schon okay
ich bleib nicht lang
ich wollte einfach nur mal nach dir sehen
Du hast gedacht
du hättest alles fest im Griff
jede Hürde ohne Warnlicht
nimmst du gerne mit
Deine Rechnungen
kannst du nicht mehr bezahlen
und die Heizung
wird im Winter schon lange nicht mehr warm
Du hast mir lang nichts mehr erzählt
ich seh die Post vor deiner Tür
warum machst du mir nicht auf
warum sprichst du nicht mit mir
Ich hör dir zu
ich frage mich wie sowas geht
das bist nicht du
denn wer mag schon allein und einsam sein
((denn wer mag schon die Einsamkeit))
Es ist schon okay
ich bleib nicht lang
ich wollte einfach nur mal nach dir sehen
C-Part
Diesen Karren hast du irgendwie
in den Dreck gefahren
Mancher Schmerz vergeht
doch der Kummer bleibt
manchmal gewöhnt man sich daran
Warum stehst du dir im Weg
Warum stehst du jetzt nicht auf
Warum kennst du das Problem
Warum nimmst du es in Kauf
Film ab | Click 90
Das ist der erste Tanz in einem leeren Saal
wenn der Applaus ausbleibt sind falsche Schritte egal
Es liegt Musik in der Luft wenn die Kulisse verschwimmt
und der Herzschlag allein deinen Rhythmus bestimmt
Die große Liebe im Arm, die Band macht das was sie kann
spielt den Lieblingssong an und legt die Wahrnehmung lahm
Die Vernunft als Statist den das Drehbuch vergisst
Weil nur du ganz allein heut im Rampenlicht stehst
Ist das der Takt, die Melodie
Ist das die Choreographie
Wir haben die Schritte nicht geplant
Refrain:
Klappe zu schmeiß die Kamera an
Setz deine Maske auf
und bleib authentisch dabei
synchron im Schritt
nur der Spot geht mit
das Lampenfieber stört uns nicht
„(Ist das der Zauber, die Magie
Ist diese Szene nur gespielt
warum hat mich niemand gewarnt)“
Das ist der erste Schritt auf einem langen Weg
du wirst vom Spot verfolgt dir wird der Kopf verdreht
Wenn nun der Vorhang fällt stehst du im Bühnenlicht
Du hast den Text nicht mehr kennst die Passage nicht
Wer ist der Regisseur und wer der Produzent
Wo steht die Kamera die jeden Outtake einfängt
Du hast die Proben verpasst und musst improvisieren
du kannst alles gewinnen und hast nichts zu verlieren
Das ist der erste Akt in einem alten Stück
du willst heute selber springen und pfeifst den Stuntman zurück
Erst kommt der Werbebreak dann der Programmhinweis
Es folgt die Beauty Queen die neues Shampoo anpreist
Was das für Quoten heißt und für den Sendeplatz
Mal wirst du abgesetzt, mal gibt’s den Zuschauerpreis
Diesen Kinofilm gibt’s nicht auf Super 8
nicht auf VHS oder im Internet
Der rote Teppich rollt am Premierentag
Und Im Blitzlicht vergisst du wer du einmal warst
Reinheitsgebot
Ein Hoch auf das deutsche Reinheitsgebot
Wir trinken auf den Paragraphenwald
Ein Toast auf uns zwei
Und die Stammtischparolen
Unser Luxus ist die Sicherheit
Nagel deine Weisheit an die Wand
Sicher die Pazelle vor dem Nebenmann
bevor der Neid aufkommt
oder irgendjemand irgendwas beklagen kann
Was ist standard, was normal?
Was ist Einheitsbrei
Und wann sind all die Schubladen egal?
Mal nur Kopie mal Unikat
und mal ein unbeschriebenes Blatt
manchmal der Stift der darauf
kleine bunte Bilder malt
Und ich höre dir zu wenn du sagst
dass es früher so viel besser war
Ein Hoch auf das deutsche Reinheitsgebot
Wir trinken auf den Paragraphenwald
Ein Toast auf uns zwei
Und die Stammtischparolen
Unser Luxus ist die Sicherheit
Fährst du mit der Tugend vor die Wand
Klaust du die Moral bei deinem Nebenmann
Wenn du vor Neid erblasst
Nur weil irgendjemand irgendwas viel besser kann
Wo fängt deine Freiheit
Steht das im Grundgesetz
Warum hälst du an deinen Ketten fest
Mal obenauf, mal fast im Sarg
und so oft einfach Glück gehabt
Manchmal der Fettnapf
der Talent für’s falsche Timing hat
Und ich höre dir zu wenn du sagst
dass es früher so viel besser war
Ein Hoch auf das deutsche Reinheitsgebot
Wir trinken auf den Paragraphenwald
Ein Toast auf uns zwei
Und die Stammtischparolen
Unser Luxus ist die Sicherheit
Ein Lob auf uns selbst und den Thekenphilosoph
in mir der selten was in Frage stellt
Ein Orden nur für euch weil ihr schweigt und nichts tut
Und weil alles beim alten bleibt
Und du hörst nicht zu wenn ich sag
Dass es früher auch nicht besser war
Dass es früher auch nicht besser war
Refrain
Falsche Nasen
Raus aus dem Traum
Du stehst auf
schmeißt den Wecker vor die Wand
gestern hast du was versprochen
heut‘ weißt du nichts mehr davon
Und du glaubst, das du weißt
dass es irgendwie schon klappt
doch der Linienbus fährt pünktlich
und dein Glück fährt mit ihm ab
…du hast es wieder nicht geschafft
Ist es nur ein Lebenslauf der zählt
vielleicht nur eine Unterschrift die fehlt
hast du die falsche Nase im Gesicht
oder liegt es an der Sprache die du sprichst
Vielleicht sind deine Haare viel zu lang
hast du wieder die kaputten Hosen an
du hast mal wieder nichts aus dir gemacht
du hast den falschen Eindruck mitgebracht
Nimm den Hohn, nimm den Spott
steck‘ ihn ein
gib ihn irgendwann zurück
deine Zeit ist zwar gekommen
doch vorbei ist sie noch nicht
Und du glaubst, niemand weiß
was tatsächlich in dir steckt
Keiner sieht dir in die Augen
niemand schaut dir ins Gesicht
Warum glaubt ihr nicht an mich?
Es ist nur ein Lebenslauf der zählt
vielleicht nur eine Unterschrift die fehlt
hast du die falsche Nase im Gesicht
oder liegt es an der Sprache die du sprichst
Vielleicht sind deine Haare viel zu lang
hast du wieder die kaputten Hosen an
du hast mal wieder nichts aus dir gemacht
du hast den falschen Eindruck mitgebracht
Warum glaubt ihr nicht an mich?
Warum glaubt ihr nicht an mich?
Warum glaubt niemand an mich?
Der Abschiedskuss | Click 150
Wir haben Rückenwind, auch wenn wir anders sind
Wir pfeifen auf den Strom, denn wohin fließt der schon
Wir treiben über’s Meer, ohne Gegenwehr
Ohne Rettungsring, weil wir furchtlos sind
Weil wir träumen können und in bar bezahlen
Und weil uns nichts aufhalten kann
Ihr könnt Schranken bauen, eure Zäune ziehen
Wir werden über Grenzen fliegen
Keine Zeit für Sicherheit
Für Kummer oder Selbstmitleid
Unser Tank ist voll und der Tacho platt
Die Überholspur unser Platz
Schmeißt die Koffer weg, scheiß auf Handgepäck
Jeder nimmt nur sieben Sachen mit
Denn wir brauchen nichts was wertvoll ist
Das hier ist der Abschiedskuss
Wir wissen nicht was morgen ist
Ein Tagtraum hat uns voll erwischt
Wir springen sorgenlos durch grünes Gras
Das andere Ufer kann uns mal
Wir haben keine Angst vor Geschwindigkeit
Unsere Zeit ist knapp, unser Weg noch weit
Gib das Heimweh her, das brauchst du nicht mehr
Wir schlagen keine Wurzeln hier
Weil das Leben ruft und nicht leiser wird
Du hast das lange ignoriert
Hast ein Haus gebaut, einen Baum gepflanzt
Und deine Zukunft durchgeplant
Das es anders kommt, hast du nicht geglaubt
Doch jetzt nimmst du die Reise auf
Die Vergangenheit ist der Preis dafür
Die Freiheit wartet vor der Tür
Schmeißt die Koffer weg, scheiß auf Handgepäck
Jeder nimmt nur sieben Sachen mit
Denn wir brauchen nichts was wertvoll ist
Das hier ist der Abschiedskuss
Wir wissen nicht was morgen ist
Ein Tagtraum hat uns voll erwischt
Wir springen sorgenlos durch grünes Gras
Das andere Ufer kann uns mal
Wir wissen nicht was morgen ist
Ein Tagtraum hat uns voll erwischt
Wir springen sorgenlos durch grünes Gras
Weils am anderen Ufer nicht besser ist
Keine Fragen
Frag mich nicht nach dem Wann
Frag nicht nach dem Warum
Irgendwann bleib ich hier
Ich werde bestimmt wiederkommen
Bitte mich nicht um Halt
Ich hab so viel zu tun
Ich hab so wenig Zeit
und so viel aufzuholen
Laß das Taschentuch weg
Halt die Tränen zurück
Wink mir bitte nicht nach
Ich komm‘ wieder, bestimmt!
Refrain:
Laß all die Fragen
Laß mich ziehen
Ich hab die Welt noch nicht gesehen
Ich komme wieder
Wenn ich irgendwo die Antwort finden kann
Warum gehst du jetzt weg?
Und wann kommst du zurück?
Warum gehst du allein?
Nimmst mich wieder nicht mit
Bitte nicht um Geduld
Denn ich warte schon lang
Du weißt nicht was du willst
Und du kommst niemals an
Laß die Ausreden weg
Kein Versprechen zurück
Ich wink dir nicht mehr nach
Warte nicht mehr auf dich
Refrain:
Laß all die Fragen
Laß mich ziehen
Ich hab die Welt noch nicht gesehen
Ich komme wieder
Wenn ich irgendwo die Antwort finden kann
Laß all die Fragen
Laß mich ziehen
Ich hab die Welt noch nicht gesehen
Ich komme wieder
Wenn ich nirgendwo die Antwort finden
Vor meiner Tür | Click 200
Ich bin auch ein Teil der Hochglanzwelt
Ich hab mein neues Leben aus dem Katalog bestellt
hab einen Gartenzaun der golden in der Sonne glänzt
und einen Wachmann der dahinter alles sauber hält
Ich hab die Sorgen irgendwo in einem Safe verwahrt
den Schlüssel dafür nehme ich später mit ins Grab
es ist leichter wenn man einfach über gar nichts spricht
Emotionen kosten Sorgen und die brauche ich nicht
Ref:
Bei mir ist längst nicht alles klar
Ich finde es wirklich sonderbar
dass mich gar nicht interessiert
was um mich rum heute noch passiert
Hab das Gefühl dafür verloren
Ich bin taub für all den Lärm
was du hast und was du bist
das reicht den meisten leider nicht
Ich brauch die Zeitung und das Fernsehen nicht
und keinen der für mich in meinem Namen spricht
Ich bin still bevor ich irgendeinen Scheiß erzähl
doch wenn ich dann was sage kommt da auch nicht viel
Ich hab eine eigene Meinung die belanglos ist
solange man mich einfach nur in Ruhe läßt
diese Mauer hab ich nicht ohne Grund gebaut
Ich will nicht dass mir jemand in die Karten schaut
(….IN MEINE Karten schaut)
Bei mir ist längst nicht alles klar
Ich finde es wirklich sonderbar
dass mich gar nicht interessiert
was um mich herum heute noch passiert
Hab das Gefühl dafür verloren
Ich bin taub für all den Lärm
was du hast und was du bist
das reicht den meisten leider nicht
Ich bin taub für euren Lärm
Ich kann das Jammern nicht mehr hören…
Ich habE EINEN Keller der noch sauber ist
einen Nachbarn der mir ständig in die Blumen pißt
koche auch mit Wasser, das hab ich schon oft gesagt
meine Leichen sind nur irgendwo im Wald verscharrt
Ich brauch die Antwort auf die vielen blöden Fragen nicht
denn glücklich wird am Ende wer im Trüben fischt
Hab ein Alibi das für den guten Zweck bezahlt
Die Welt ist schön solang ich genug Abstand halt
Ungesagt
Du sitzt auf deinem Ledersofa
im Fernsehen läuft die Tagesschau
Tapeten zählen die Zigaretten
ich weiß was ich will
sag‘ mir, weißt du das auch?
Fotos an den Zimmerwänden
Vergangenheit auf Polaroid
Erinnerungen sammeln Flecken
Sag‘ mal hörst du mir zu
oder gibst du schon auf?
Warum kenn‘ ich dich nicht
aber du mich genau?
Refrain:
Es ist nur ein Wort
nur ein Einwand
doch in tauben Ohren
wird ihn niemand hören
Es war nur ein Spruch
nur eine kleine Floskel
es tut mir leid
ich hab’s nicht so gemeint
Das Radio spielt alte Lieder
Die Wohnung ist oft kalt und leer
Schweigen muss den Alltag retten
Es wurde soviel gesagt
doch jetzt hilft das nicht mehr!
Ein Super Acht von besseren Tagen
Rettung aus der Einsamkeit
soviel bleibt unausgesprochen
Sag mal war’s das für uns
sind wir wirklich soweit?
Vielleicht haben wir doch
genau das selbe gemeint!?
Refrain:
Es ist nur ein Wort
nur ein Einwand
doch in tauben Ohren
wird ihn niemand hören
Es war nur ein Spruch
nur eine kleine Floskel
es tut mir leid
ich hab’s nicht so gemeint
Bitte hör mir zu
es ist nocht nicht zu spät
ich weiss zwar nicht warum
doch es tut mir leid
Liebe Sonne
Ich hab dein Lachen so vermisst
die nassen Tage waren lang
im kalten Kaffee spiegelt sich
der Mückenschwarm bereit zum Tanz
Die vielen Vögel sind zurück
und haben Lieder im Gepäck
die ersten Blumen haben langsam
ihre köpfe ausgestreckt
Refrain:
Keine Ahnung was es ist
die Welt erscheint aus einem Guss
wenn du mich durch das Fenster küsst
und wichtig nebensächlich ist
Ich hab dein helles Licht vermisst
die grauen Tage sind so lang
sogar dem Kaffee auf dem Tisch
wird ganz langsam wieder warm
Menschen laufen Hand in Hand
und ist es nur ein kurzes Stück
die Vögel singen ihre Lieder
und die ganze Welt singt mit
Refrain:
Keine Ahnung was es ist
die Welt erscheint aus einem Guss
wenn du mich durch das Fenster küsst
und wichtig nebensächlich ist
Du hast wie immer wenig Zeit
und du verschwindest über Nacht
ich hab mich so auf dich gefreut
doch bin alleine aufgewacht
Ich weiß genau du kommst zurück
du hast mir Zuversicht geschenkt
jeden Abend wünsch ich mir
dass du auch morgen bei mir bist
Refrain:
Keine Ahnung was es ist
die Welt erscheint aus einem Guss
wenn du mich durch das Fenster küsst
und wichtig nebensächlich ist