Barfuss durch die Wüste
Du bist in Siebenmeilenstiefeln unterwegs,
ein Apparat am Gürtel, der die Schritte für dich zählt…
Immer pünktlich und gebügelt,
in der ersten Reihe ist nur wenig Platz,
wenn dort Ellebogen fliegen,
kriegt das Ego halt was ab…
Immer eilig und geschäftig,
abends müde und kaputt,
doch die Zeit, die dir da bleibt,
nimmst du dem falschen Ende weg…
Ref:
Manchmal musst du barfuss alleine durch die Wüste ziehen (gehen)
und halbverdurstet durch den Ozean schwimmen
Du kannst laufen ohne je ein Ziel zu sehen
und ankommen ohne vorher wegzugehen
Mal ist die schwerste Prüfung einfach nichts zu tun
und sich auf den Lorbeeren auszuruhen
Mancher Schmerz ist süß und manches Glück zu viel,
du bist schon so lang unterwegs und noch immer nicht am Ziel
Mir fehlt ein Masterplan,
auf dem ich aufbauen kann,
wenn ich Gesellschaft brauch, ruf ich ne Hotline an,
nichts ist ewig, alles dreht sich,
und der Alltag is nich immer grad bequem,
du kannst dich dagegen auflehn‘,
mal wirds schlechter, mal wirds schön,
ganz egal was du auch anstellst,‘
jeden Fettnapf nimmst du mit
und am Enhde wirst du merken,
keiner gibt dir deine Zeit….zurück
Ref:
Manchmal musst du barfuss alleine durch die Wüste ziehen (gehen)
und halbverdurstet durch den Ozean schwimmen
Du kannst laufen ohne je ein Ziel zu sehen
und ankommen ohne vorher wegzugehen
Mal ist die schwerste Prüfung einfach nichts zu tun
und sich auf den Lorbeeren auszuruhen
Mancher Schmerz ist süß und manches Glück zu viel,
du bist schon so lang unterwegs und noch immer nicht am Ziel
Du bist in Siebenmeilenstiefeln unterwegs,
und jammerst täglich, dass die Zeit für all das Schöne fehlt
du schaust dich um und guckst auf Nichts,
und niemand gibt dir deine Zeit zurück
Nichts mehr von mir
Ich lieg in meinem Bett
und hänge wilden Gedanken nach,
sie fressen mich auf,
bis dass nichts mehr von mir übrig ist
Die weisse Decke strahlt mich an
und sieht mir zu,
sie lacht mich aus,
das hör‘ ich ganz genau
Die Uhr an meiner Wand sie tickt und tickt und tickt
sie hört nicht auf,
Zeit vergeht und ich hab wieder nichts geschafft
Bridge: (2x)
Einfach nichts gemacht,
am Nullpunkt aufgewacht
und wieder geht ein Tag…
Refrain:
Ich spür die Wut in mir,
und sie raubt mir den Schlaf,
frage mich, wann ich wieder ich sein darf
Ich fühl die Angst in mir,
wann lässt sie mich endlich los,
warum hält sie mich so fest, so fest, so fest,
warum darf ich nicht gehen
Ich liege bloss hier rum,
und mache mir was vor,
ich geb mich auf,
ich kann das so nicht mehr
Die Sonner versinkt und das Dunkel nimmt den Raum,
es zehrt mich aus,
bis dass ich nichts mehr fühlen kann
Die Uhr an meiner Wand sie tickt und tickt und tickt
sie lacht mich aus
Stunden gehen‘ und ich hab wieder nichts geschafft
Bridge 2:
Mal wieder nichts gemacht
ganz unten aufgewacht
und wieder geht ein Jahr
Grau wie die Nacht
Wenn ich nachts mal wieder nicht schlafen kann,
dann lieg ich wach und ich denk daran
wie tief man in diesem Leben sinken kann, sinken kann, sinken kann
Wenn die Nacht euch geholt hat
und ihr süss in den Träumen liegt,
dann hol ich euch, euch die mich richten wollen
euch die mich richten wollen
Ich steh schon vor der Tür
(und) ich brauche keinen Schlüssel dafür
Refrain:
Die Nacht ist grau, grau, grau
und sie zeigt ihr Gesicht
Millionen dunkler Schatten
doch sie kriegen mich nicht
Ich sag es laut, laut, laut
ich scheiss auf das Licht
Ich brauch euch und euer Mitleid nicht
Spürt ihr mich? So nah an euch dran,
wenn ihr mich fühlt, dann denkt daran
dass ich nicht tiefer sinken kann, sinken kann, sinken kann
Wenn ihr euch durch die Decken wühlt
und euch so unendlich sicher fühlt,
dann kommt da einer der Rächer spielt, einer der Rächer spielt
einer der Rächer spielt
Ich steh schon vor der Tür
(und) ich brauche keinen Schlüssel dafür
Gottgleicher Kaiser
Es ist euer Scheitern, das mich ankotzt
für das ich kein Verständnis hab,
ihr versteht nicht, wie sich das anfühlt,
wenn man unendlich stark sein kann
Ihr seid mir alle viel zu langsam,
wer stehn‘ bleibt, kommt nicht voran,
und wer sich auf mich einlässt,
der wird einfach überfahren
Bridge:
Unfehlbar, unbesiegbar, Universalgenie
Unglaublich, unfassbar…
mich erreicht ihr nie
Refrain:
Ich bin ein grosser, goldener König,
in meinem Reich passiert nur was ich will,
ich bin ein gottgleicher Kaiser,
und ich sitze niemals still
Oh ich bin wie ein Raumschiff,
in meinem eigenen Sonnensystem,
ich erreiche all die Sterne,
für mich ist das kein Problem
Es ist eure Feigheit, die mich aufregt,
warum traut ihr euch nichts zu,
wer will kann alles schaffen,
wer sich aufgibt hat verloren
Eure Werte, eure Normen,
gibt’s nicht in meiner Welt,
alles spielt nach meinen Regeln,
geht doch weg, wenns euch nicht gefällt
Besserwisser
Hey Du – was willst Du mir hier erzählen
Meinst Du nicht auch, dass ich besser weiss
wie das geht – mein Leben zu leben
Ich bin reich – reich an Erfahrung
und auch ganz ohne Versicherung
komm ich bestens klar und fühl mich wunderbar
ja ja ja
Hör auf mich zu belehren – ich mach eh was ich will
ich mach was mir gefällt und das womit ich mich gut fühl
Ihr könnt mich alle mal mit eurem Standartbrei
Ihr Besserwisser kennt mich nicht
Ihr kennt mich nicht, Ihr kennt mich nicht
Hey Du – kannst Du dir vorstellen wie weh das tut
wenn Du nur ständig nach Fehlern suchst
wie ich bin was ich kann, Mann – das geht dich nichts an, Mann
und ich gehe meinen Weg in meinen ausgelatschten schmutzigen Stiefeln
Deine Schuhe – immer hochglanzpoliert – ja, sie würden mich quälen
darin kann ich nicht gehn´ und auch nicht gerade stehn´
Kurt & Sylvia
Sie sitzt seit Jahren auf dem Sofa,
weil sie nicht anders kann,
kennt die Welt nur aus Geschichten,
die erzählt ihr Kurt von Nebenan
Man kennt sich vom Balkon,
da traut sie sich noch drauf,
denn ihr Hund der muss ja Pipi,
sie lässt ihn runter – und zieht in wieder rauf
So geht das schon seit Jahren,
Kurt hilft wo er kann,
und beide sind sich sicher,
es wird besser…irgendwann
Refrain:
Beide träumen von der grossen Reise,
einfach raus und weg ans Meer,
doch sie scheitern leider leise,
denn der Weg dahin ist schwer
Kurt war als Kind schon irgendwie anders,
man würde sagen „nich normal“,
keiner wollte mit ihm spielen,
doch Kurt war’s irgendwie egal
Die Krämpfe kamen als Baby,
sie waren schon immer da,
Kurt kennt das gar nicht anders,
und er fühlt sich trotzdem wunderbar
Nur das mit Sylvia macht ihm Sorgen,
weil sie nicht anders kann,
Kurt will ihr doch nur helfen,
und ist sicher: Er schafft’s…irgendwann
Refrain:
Beide träumen von der grossen Reise,
einfach raus und weg ans Meer,
doch sie scheitern leider leise,
denn der Weg dahin ist schwer
Und sie träumen von der grossen Reise,
jeden Abend am Balkon,
und sie schwören sich dann leise:
Hey, wir schaffen das schon…
Die Idee mit dem VW-Bus,
die fand Kurt gar nicht dumm,
er hat im Netz dann mal gestöbert,
und in irgendwo in Bochum stand dann einer rum
Er hat zwar keinen Lappen,
und nicht lange überlegt,
aber wird schon irgendwie klappen,
er baut ein Wohnzimmer, das sich bewegt
Sylvia hat zwar Zweifel,
doch Kurt glaubt fest daran,
er will ihr endlich helfen,
besser jetzt als irgendwann, irgendwann…
Refrain:
Beide träumen von der grossen Reise,
einfach raus und weg ans Meer,
doch sie scheitern leider leise
denn der Weg dahin ist schwer,
Und sie träumen von der grossen Reise,
Kurt am Steuer und Sylvia mit an Bord,
doch ohne Führerschein und mit zuviel Angst,
bleibt das Wohnmobil im Vorort
D.A.C.H.S.
Du knabberst leise am Salat
Für dich fällt nichts vom Kuchen ab
Wenn die da oben ein Filetsteak kauen
Wirst du am Ende nicht mal richtig satt
So hat jeder seinen Platz
Du tust was man von dir verlangt
Und stellst dich artig hinten an
Wenn dir da oben zu dir runterschauen
Fühlst du dich wahrgenommen
Du denkst zu oft das machen die schon
Wenn der Pleitegeier kreist
Und der DAX dem Dow Jones aum die Wall Street scheisse
Erst wenn der Rubel nicht mehr rollt
Wird es Zeit dass der Groschen endlich fällt
Wenn nur noch bares Wahres ist
Und nichts anderes mehr zählt
Du gibst dein Leben aus der Hand
Weil du mit dir selbst nichts anfangen kannst
Wenn die da oben den Champagner kühlen
Stellst du dich an der Stempeluhr an
Jeder tut halt was er kann
Wenn der Pleitegeier kreist
Und der DAX dem Dow Jones aum die Wall Street scheisse
Erst wenn der Rubel nicht mehr rollt
Wird es Zeit dass der Groschen endlich fällt
Wenn nur noch bares Wahres ist
Und nichts anderes mehr zählt
Für die Karriereambitionen
Fehlen Ehrgeiz und die Disziplin
Wenn die da oben aus dem Fenster springen
Würdest du noch blind das selbe tun
Doch was macht das am Ende schon…
Wenn der Pleitegeier kreist
Und der DAX dem Dow Jones aum die Wall Street scheisse
Erst wenn der Rubel nicht mehr rollt
Wird es Zeit dass der Groschen endlich fällt
Wenn nur noch bares Wahres ist
Und nichts anderes mehr zählt
Traumtanzakrobat
Wir reden aufeinander ein
Doch aneinander vorbei
Für Geduld keine Zeit
Nur der Typ in meinem Spiegel schweigt mich an
Die letzte Bahn kommt
Ich möchte nach Hause fahren
Ich schnorr‘ Passanten
Auf ein bißchen Kleingeld an
Ich muss hier weg
Doch ich will nicht alleine sein
Ich bin ein Traumtanzakrobat
Der seine Tagträume in Einmachgläser packt
Bevor ich durchdrehe
Schalte ich meine Sinne ab
Ich bin der Provinzpoet
Der schlaue Sprüche an Laternen klebt
Und immer wieder aufsteht
Wenn er träumend über Bordsteinkanten fällt
Ich bin schon wieder völlig high
Hebe mein Glas und trinke auf die alte Zeit
Wir waren sorgenlos und frei
Und hatten keine Ahnung
Was Befangenheit heißt
Nur der Typ im Spiegel hat es kommen sehen
Jetzt brauche ich Hilfe
Ich kann nicht mal das Kleingeld zählen
Ich muss hier weg
Doch dann werde ich verloren gehen
Ich bin ein Traumtanzakrobat
Der Tagträume in Einmachgläser packt
Bevor ich durchdrehe
Schalte ich meine Sinne ab
Ich bin der Provinzpoet
Der schlaue Sprüche an Laternen klebt
Und immer wieder aufsteht
Wenn er träumend über seine eigenen Füße
Irgendwan ist es vorbei
Nur noch BIlder einer längst vergangenen Zeit
Unsere Plätze werden frei
Und vielleicht ist es ein Fußabdruck der bleibt
Guten Flug
Wir sitzen beide schon seit Stunden auf der Dachterasse
Niemand sonst der mich wortlos so versteht wie du
Vertieft ins Schweigen, dein Kopf an meine Schulter angelehnt
Und ich decke dich mit meiner Winterjacke zu
Laß uns abhauen
Einfach hier weg gehen
Die Welt gehört uns heute ganz allein
Laß uns tanzen
Oder stillstehen
Ich will nur an deiner Seite sein
Refrain:
Ich habe zweimal Paradies gebucht
Alle winken uns und wünschen Guten Flug
Es gibt keine Garantie
Ein Risiko gibt’s auch im Paradies
Wir hören der Straße zu und leisten uns die Langeweile
Und unsere Zeit vergeht als hätte jemand vorgespult
Die kalte Nase vergräbst du in der Winterjacke
Und ich schaue dir beim schlafen zu
Laß uns abhauen
Einfach hier weg gehen
Die Welt gehört uns heute ganz allein
Sollen wir packen
Oder Löcher in den Vollmond starren
Ich will nur an deiner Seite sein
Refrain:
Ich habe zweimal Paradies gebucht
Alle winken uns und wünschen Guten Flug
Es gibt keine Garantie
Ein Risiko gibt’s auch im Paradies
Kein Schutzpatron im Außendienst
Stimmen im Kopf
Stimmen in meinem Kopf
Wollen mir sagen was richtig ist
Alle reden durcheinander
und ich verstehe nichts
Wo ist mein Selbstwertgefühl
Die Batterien sind leer
Hab eine Pause verdient
Der Geist ist müde und schwer
Refrain
Jeden Tag die gleiche Diskussion
Ich frage mich
Was würde ein Superheld jetzt tun
Stimmen in meinem Kopf
Lassen mich nicht los
Und verlangen Perfektion
Gedanken geben mich nicht auf
Jede Nacht überfallen sie mich
Stimmen im Kopf sprechen aus
Was ich nicht hören will
Wo ist mein Selbstschutzreflex
Warum bin ich nicht immun
Selbst der Kämpfer in mir
Läßt das einfach so zu
Refrain
Jeden Tag die gleiche Diskussion
Ich frage mich
Was würde ein Superheld jetzt tun
Stimmen in meinem Kopf
Lassen mich nicht los